Mala-Meditation – Intensiv
Du meditierst schon seit einiger Zeit mit deiner Mala, und möchtest das gerne intensivieren, oder neue Variationen der Mala-Meditation ausprobieren? Dann bist du hier richtig.
Die nachfolgende Übung setzt voraus, das dir die Grundlagen der Malameditation vertraut sind, und das du keinerlei Schwierigkeiten mehr mit der Handhabung hast. Du kannst jetzt zusätzliche Konzentrationsmethoden anwenden, die deine Konzentrationskraft weiter verstärken. Die stärkere Konzentration der intensivierten Mala-Meditation führt dazu, das du deine Energien gezielter und stärker einsetzen kannst. Das Erlebnis wird intensiver.
Um deine Konzentration weiter zu intensivieren werden wir – zusätzlich zum Mantra/Affirmation – eine Form der geistigen Wechselatmung als Visualisierungs- bzw Spürübung einführen, die Päckchen-Wechselatmung.
- Beginne deine Malameditation wie gehabt: setze dich in deine bevorzugte Meditationshaltung, die Mala in der aktiven Hand, Augen geschlossen usw. So wie im Einführungsartikel beschrieben, bzw. wie du es gewohnt bist.
- Berühre die erste Perle, und stell dir dabei vor, du ziehst beim Einatmen, durch dein linkes Nasenloch, eine weisse Lichtkugel bis zum Punkt zwischen den Augenbrauen. Soweit angenehm kannst du die Luft eine kleine Weile anhalten (nicht zu doll!) und dabei die Lichtkugel-Visualisierung im Augenbrauenpunkt weiter aufrecht erhalten. Mit der Ausatmung visualisiere (oder spüre) die Lichtkugel durch das rechte Nasenloch nach draussen wandern. Soweit angenehm warte ausgeatmet 1-3 Herzschläge bevor du wieder einatmest. Bei dieser nächsten Einatmung ziehe die Lichtkugel durch das rechte Nasenloch wieder zum Augenbrauenpunkt, halte sie dort, und atme sie links ganz entspannt und gelassen wieder aus. Das ist eine Runde Lichtkugel-Wechselatmung.
- Für die zweite Perle wiederhole das – übe eine weitere Runde der Lichtkugel-Wechselatmung.
- Ebenso für die dritte und die vierte Perle.
- Für die vierte Perle gibts noch ein Extra: bleibe noch bei dieser vierten Perle und atme bei der nächsten Einatmung zwei Lichtkugeln durch beide Nasenlöcher ein, bis sie im Augenbrauenpunkt verschmelzen, dann atme sie wieder aus. Das ist eine Runde. Du hast bei den vier Perlen also insgesamt 4 Runden Lichtkugel-Wechselatmung geübt und eine Runde Lichtkugel-Augenbrauenpunkt-Atmung. Das sind zusammen 9 Atemzüge =1 Päckchen. Das ist ein kompletter Durchgang der Päckchen-Wechselatmung.
- Erst jetzt gehe zur fünften Perle – und beginne mit dem nächsten Päckchen (Ab „erste Perle“)
- Wichtig: Wenn du dich verzählst, dann beginne von vorn! Erziehe deinen Geist kompromisslos zu Konzentration und Stille. Mache ihm deutlich klar, wer Herr im Schädel ist. Lass dich nicht davon abbringen, setze dich durch.
Übe die Lichtkugelwechselatmung, bis du alle 108 Perlen erreicht hast. Das sind insgesamt 27 Päckchen, 9 * 27 = 243 Atemzüge. Wenn du ein entspannter „Atmer“ bist, also gut ruhige Atemzüge haben kannst, dann dauert das 90 Minuten oder länger. Notfalls reduziere die Anzahl der Runden auf 27, dann bist du in 30 Minuten fertig.
Diese Kombination von klassischer Mala-Meditation mit visualiserter Päckchen-Wechselatmung kann dich, bei entsprechender Übung und Konzentration, innerhalb kürzester Zeit zuverlässig aus jeder Form inneren oder äusseren Unruhe befreien und zielstrebig in die Welt der energieaufladenden Entspannung führen.
Die mit dieser Übung verbundene intensive Atmung flutet deinen gesamten Körper mit Sauerstoff. Alle Zellen, das Blut, die Hirnzellen, werden belebt und erfrischt. Die Nerven kommen zur Ruhe, Fehlspannungen werden zuverlässig aufgelöst und entfernt. Dein Geist ist so sehr mit Zählen beschäftigt, das er jegliche sonstige Aktivität einstellt. Du kommst in einen tranceartigen Zustand der inneren Stimmigkeit und Harmonie.
Falls du nach einiger Zeit des Übens feststellst, das dein Geist doch wieder denkt, dann verstärke die Visualisierung, wiederhole dein Mantra noch intensiver und setze dich noch aufrechter hin. Du kannst dir zusätzlich zu allem anderen die Ziffern der Runden visualisieren, um sicher zu stellen, das du dich nicht verzählst und nicht einschläfst.