Das Beste geben bringt dich weiter als Alles geben
Sie wollen nur unser Bestes,
doch wir geben es Ihnen nicht.
Kennst du diesen Spruch? Er bezieht sich eindeutig auf die Forderung „das Beste geben“ zu sollen. Ich kenne ihn aus Schul- und Studienzeiten, jemand hatte das an die Wand geschrieben. Er drückt aus, dass man seine Sachen zusammenhalten soll, dass man nicht zu viel für andere tun soll. Es drückt sich darin die Vorstellung aus, dass einem andere etwas wegnehmen könnten, das man in einem vom Rest der Welt abgetrennten Zustand lebt, in dem es leicht passieren könne, dass man zu kurz kommt.
Aus yogischer Sicht ist es genau andersherum: wir leben in einem Netzwerk, in dem alles mit allem verbunden und verwoben ist. In diesem Netzwerk ist alles in gutem und reichlichem Maße vorhanden, dass man jemals brauchen könnte. Wenn wir uns davon abtrennen, dann geraten wir in den Zustand des Mangels und sind unterversorgt.
Wenn du dein Bestes tust,
dann bedeutet das aus yogischer Sicht, dass du zunächst einmal darauf achtest,
dass du selbst in einem guten Zustand bist!
Denn nur dann, wenn du gut drauf bist, und über gute Energien verfügst, bist du in der Lage etwas wirklich Gutes zu geben. Nur in bestem Zustand bist du in der Lage, das Beste geben zu können. Denn du kannst nur das geben, was du hast.
Das Beste geben heisst daher immer auch Gut zu sich selber zu sein.
Wenn du dein Bestes gibst, dann gibst du sehr positive Energie aus deinem inneren Zustand der Fülle und Kraft heraus. Wenn du das falsch angehst, dich völlig verausgabst, dann sind die Energien die du zu geben hast entsprechend schwach. Das ist nicht dein Bestes.
Deshalb gibt mit ruhigem Gewissen dein Bestes, und achte darauf das es wirklich dein Bestes ist. Wenn du dein Bestes gibst ist das immer zu deinem eigenen Besten und zum Besten derjenigen denen du es gibst.
Alles ist mit allem verbunden, und alles kehrt zu dir zurück. Wenn du Mangel gibst, wirst du Mangel erhalten. Wenn du Fülle gibst, wirst du Fülle erhalten. Pflege deine eigene Fülle und gibt sie reichlich weiter.
Das Beste geben heisst: Teile deine Fülle , und du wirst Fülle (zurück) erhalten.
Du kannst das ganz leicht ausprobieren: wenn du mies drauf bist und deine miese Laune in die Kommunikation mit anderen einfließen lässt, wirst du entsprechend schlechte Stimmung ernten. Dies gilt meist auch dann, wenn dein Gegenüber vorher gut drauf war.
Ist dein Gegenüber mies drauf und du gibst ihm oder ihr trotzdem positive Kraft und Energie in Form von Freundlichkeit und Humor, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die gemeinsame Stimmung so ändert, dass positive Energie zu dir zurück kommt. Dies gilt natürlich nur dann, wenn deine Freundlichkeit und dein Humor echt sind. Ehrliche Freundlichkeit, Zuwendung und Herzensfreude haben die Kraft des besonderen Charmes, dem sich auf Dauer niemand entziehen kann.
In diesem Sinne gibt immer nur dein Bestes. Dann bist du gut drauf, und bringst deine Umgebung auf ein gutes Niveau. Wenn du alles gibst, dann brennst du aus. Dann hast du nichts Bestes mehr, das du noch geben könntest. Dann musst du erst wieder aufzufüllen. Du bist im Zustand des Mangels. Das bedeutet: wenn du Alles gegeben hast, dann kannst du nur noch Mangel geben, und das ist mangelhaft. Gibt also lieber dein Bestes. Davon profitieren alle gemeinsam am ehesten.