Die Angst vor Fehlern abstellen – so gehts
Die Angst vor Fehlern – warum ist sie so schädlich?
Wer Angst davor hat Fehler zu machen, lebt verspannt, ist nervös, unsicher und gerät des öfteren ins Schwitzen. Das Leben wird anstrengend, deutlich anstrengender, als erforderlich. Dies vor allem deshalb, weil aus der Angst Stress entsteht, der ohne Angst gar nicht aufkommen würde.
Wer dagegen mit entspanntem Forschergeist an seine Aufgaben herangehen kann, und demzufolge Fehler als eine positive Anregung betrachtet, welche dazu führt die Arbeitsmethodik zu verbessern, hat trotz umfangreichen Tätigkeiten mit hohem Fehlerpotenzial keinen Stress.
Hast du echt Stress, oder nur viel zu tun?
- Wer viel zu tun hat ist Abends rechtschaffen müde, und kann sich gut entspannen.
- Wer im Stress lebt, ist permanent gehetzt, verspannt, und hat Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen.
Die Folgen von Stress sind ein permanent erhöhter Blutdruck (Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer 1), ein gestörter Stoffwechsel aufgrund der permanent überhöhten Einsatzbereitschaft (Allergien, Diabetes, Übergewicht, Lebensmittelunverträglichkeiten, usw.) sowie einer allgemein erhöhten Krankheitsneigung.
Außerdem arbeitet eine Person die Angst hat ausgesprochen uneffektiv, da Kreativität und weitsichtiges Handeln nur in entspanntem und angstfreien Zustand möglich sind.
Wie ist die Verbindung von Stress und Angst?
Stress ist ohne eine zu Grunde liegende Angst nicht denkbar. In einer Zeit, wo Stress als Normalität empfunden wird, wird Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit, die Angst vor Fehlern zum Standard. Die Frage ist: wieso lebt eine moderne Gesellschaft die sich durch großartige technologische Entwicklungen auszeichnet in permanenter Angst? Und wieso hat jede einzelne Personen so ein geringes Selbstwertgefühl, dass sie in permanenter Angst vor dem Versagen lebt? Wieso ist sie so wenig in der Lage sich zu entspannen?
Man könnte jetzt viel Zeit mit dieser Analyse verbringen. Der yogische Weg ist das nicht, der yogische Weg sucht nach Lösungen.
Der Yogi fragt: wie stelle ich diese Angst ab?
1. Identifikation beenden
Aus yogischer Sicht handelt es sich bei Angst um eine fehlerhafte Identifikation.
Wenn du dich mit deiner Aufgabe identifizierst, dann betrachtest du (unbewusst) deine Existenz als abhängig davon, wie erfolgreich du deine Aufgabe löst. Wir haben starke, unbewusste Mechanismen, die dazu da sind unser Überleben zu sichern. Sobald wir eine Gefährdung unserer Existenz wahrnehmen, also Angst entwickeln, dann läuft ein Selbstschutzprogramm ab, der bekannte Stressmechanismus, auch Flucht-Kampf-Mechanismus genannt.
Stress als Dauerzustand ist lebensgefährlich.
Wer im Dauerstress lebt, dem fehlt das richtige Verständnis der Situation.
Jede Art von Fehlern oder Pannen ist eine Chance zu lernen. Permanentes Lernen ist erforderlich um eine reife Persönlichkeit zu entwickeln. Wer sich vorrangig darauf konzentriert keine Fehler zu machen, entwickelt sich nicht, sondern blockiert die eigene Entwickllung. Die innere Haltung der Fehlervermeidung führt in die Selbstblockade.
Anstatt dich auf die Vermeidung des Negativen (Fehler) zu konzentrieren, konzentriere dich auf das Positive, dein angestrebtes Ziel, und auf die die positive Kraft der Herausforderung die du annimmst. Das ist eine Wachstumschance.
Das worauf du deinen Geist ausrichtest, das wirst du realisieren:
- Konzentrierst du dich auf Fehler, dann realisierst du Fehler.
- Konzentrierst du dich auf das angestrebte Ziel, dann wirst du dein Ziel realisieren.
Wer sich auf das angestrebte Ergebnis konzentriert, und auf dem Weg dorthin mit Fehlern konfrontiert wird, wird nicht gleich erschrecken und in Schweiss ausbrechen, sondern nach Beseitigung der Fehler seinen Weg entspannt fortsetzen.
Warum sind manche Personen erfolgreicher als andere?
Erfolgreiche Personen sind deshalb erfolgreich, weil sie Fehler nutzen um zu lernen.
- Sie fragen sich in der Fehlersituation: Warum ist das passiert? Wie kann ich das zukünftig verhindern? Welche Maßnahme muss ich ändern, damit derselbe Fehler nicht wieder auftritt?
- Welche neue Erkenntnis gewinne ich aus dem Fehler? Was habe ich daraus gelernt, das mich zukünftig stärker und meine Arbeit besser werden lässt?
- Welcher Gewinn resultiert aus der Fehlerbeseitigungs-Erfahrung für mich, und für mein Arbeitsumfeld? Wie kann ich dadurch dazu beitragen, die Arbeitsmethodik meiner Firma / Familie / Verein / etc. zu verbessern? Welcher Vorteil für alle ist aus meinem Fehler entstanden?
Wenn du diese Frage-Methodik jedes Mal anwendest, und das daraus Gelernte umsetzt, wirst du mit jedem Fall in dem du Fehler in Erfolg transformiert hast, einen großen Schritt nach vorne machen. Du entwickelst eine reife Persönlichkeit, handfeste Erfahrung, und eine entspannte Lebensweise. Du befreist dich aus den Fängen der Angst etwas falsch zu machen. Deine Angst zu versagen weicht stetigem Fortschritt.
Kein Meister ist je vom Himmel gefallen.
– und –
Ein Meister ist ein Schüler, der nie aufgehört hat zu Lernen.
Das heisst: Jeder Meister hat auch mal klein angefangen und ist einfach nur ein guter Schüler. Identifiziere dich mit der Chance zu lernen, zu wachsen, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, und damit dein Umfeld zu bereichern. Das bringt mehr, als die Konzentration auf Fehler. Und es macht sogar richtig Spaß, wenn man sich entwickelt.
2. Wie ist mein Selbstverständnis?
Wer bin ich in dieser Welt? Warum bin ich hier? Was ist meine eigentliche Aufgabe? Das sind einige zentrale Fragen, mit denen sich fast jeder irgendwann beschäftigt.
- Eine Person, die in dem Selbstverständnis lebt, eine große Aufgabe zu verfolgen, in ihrem Leben ein großartiges Projekt zu realisieren, neigt dazu Stolpersteine als Lernsituationen zu begreifen.
- Wer dagegen in dem Selbstverständnis lebt ein Rädchen im Getriebe zu sein, weiß genau, daß er vor allem funktionieren muss, und zwar fehlerfrei. Ansonsten wird er durch ein anderes Rädchen ersetzt
Jeder Mensch ist in der Lage einen wertvollen Beitrag zu seinem Umfeld und damit zu dieser Gesellschaft zu leisten. Es ist nicht erforderlich deswegen gleich berühmt zu werden. Es reicht aus, das Wissen um den eigenen Beitrag in sich zu tragen. Das befreit von Angst vor dem Leben, wandelt sie um in Freude am Leben und an der eigenen Entwicklung.
Sieh dich selbst als jemanden, der zum gesamten Entwicklungsprozess seines Umfeldes und der gesamten Gesellschaft nach bestem Wissen und Gewissen beiträgt. Jeder Fehler ist eine Chance dieses Ziel zu erreichen. So besiegst du Angst, und die Angst vor Fehlern. Du überwindest deine Angst.
Wer immer von Anfang an alles richtig macht, wer die Angst vor Fehlern zu seiner Leitlinie macht, der wird nie über seine Grenzen hinaus wachsen, wird nie Neuland erkunden. Wird nie etwas Großartiges, Neues erreichen.
Wenn also ein Fehler eingetreten ist, dann atme zunächst einmal tief durch, um die ausgesendeten Emotionen zu beruhigen. Und dann Gewinner der Situation etwas positives ab, indem du daraus lernst. Konzentriere dich auf das Ziel das du erreichen möchtest, und verfolge dieses Ziel so, dass es für dein Umfeld positiv ist.
Was ist das Positive an einem Fehler?
Die Ausrichtung auf den Vorteil, den die eigene Erfahrung für das Umfeld hat ist von zentraler Bedeutung. Viele Menschen die mit Ängsten zu tun haben, haben vor allem Angst vor Ablehnung, Angst davor nicht dazu zu gehören, sind unsicher wie sie sich korrekt verhalten sollen. Das führt über Rückzug und Selbst-Isolation in die Einsamkeit.
Wie besiege ich die Angst vor Fehlern, die Angst vor Menschen?
Wer dagegen klar in dem Bewusstsein lebt seinem Umfeld Gutes angedeihen zu lassen, ruhige aus dem Herzen kommende Freundlichkeit ausstrahlt, und andere im positiven Sinne (also fröhlich und entspannt) am eigenen Lernerfolg teilhaben lässt, verbindet sich auf Herzensebene mit seinen Mitmenschen. Eine starke Herzensverbindung sichert ab vor dem aus der Isolation resultierenden Schmerz und vor Ablehnung.
Aus der Herzensverbindung entsteht mit der Zeit ein zunehmend entspannterer und harmonischerer Umgang mit Menschen, der als ausgesprochen angenehm empfunden wird. Mit der Zeit verschwinden die Angst vor der Angst, die Angst vorm Versagen, die Angst ist besiegt. Sie wurde transformiert in ein positives Lebensgefühl, getragen von Gemeinsamkeit, Harmonie und Freude.
So verlerne ich wirklich die Angst vor Fehlern?
Wer immer wieder positiv zum Erfolg und der Entwicklung seines Umfeldes beiträgt, ist ein wesentlich wertvolleres Mitglied einer Gemeinschaft, als jemand der nur darauf schaut keine Fehler zu machen. Ein positiver Beitrag wird in jeder Gesellschaft früher oder später honoriert, und hilft enorm die Angst vor Versagen und vor Ablehnung zu überwinden. Einer möglichen Sozialphobie wird durch den positiven Beitrag der Boden entzogen.
Die Konzentration auf die einzigartige Chance, die in jedem Fehler steckt,
ist die wirksamste Angstbewältigung überhaupt.
Deshalb achte auf deine Gedanken, richte sie auf dein Ziel aus, auf deine Aufgabe, und sieh auch an schwierigen Situationen das darin enthaltene Wachstumspotential. Diese Perspektive lässt sich lernen.
Angst vor dem Leben braucht kein Mensch,
die Angst vor Fehlern macht unglücklich
Angst vor der Arbeit ist schädlich.
Stell das ab!
Hier gibts mehr dazu:
- Selbstbewusstsein stärken mit Yoga als PDF
- 2 Meditationen und 1 Yogastunde mit dem Thema „Selbstbewusstsein stärken“ als MP3
- Zur umfassendsten Entwicklung der inneren Werte verhilft übrigens die Chakra-Arbeit. Die Chakren spiegeln alle menschlichen Emotionen wieder, und Chakra-Harmonie bedeutet nichts anders als emotionale Harmonie im eigenen Innen.
- Zur Unterstützung von Alltag und Meditation eignen sich Versteinertes Holz und schwarzer Onyx.
Ich wünsche dir viel Freude auf deinem Weg!
Om Shanti
Liebe Grüsse
Mahashakti