Manipulation erkennen und Fremdbestimmung auflösen
Bist du frei von Manipulation? Lebst du dein eigenes Leben? Oder lebst du eher Fremdbestimmt?
Manipulation und Fremdbestimmung sind heutzutage ein Problem. Deshalb, weil viele es nicht mal merken, wie sie fremdgeführt werden. Mit Hilfe der yogischen Methoden aus den Bereichen Inspiration und Konzentration kannst du dich aus Manipulation und Fremdbestimmung lösen.
Um dein eigenes Leben zu leben, brauchst das richtige Verhältnis von Inspiration und Konzentration. Inspiration bringt dir die Weitstellung deines Geistes und Öffnung für neue Impulse. Konzentration brauchst du, um Dinge erledigt zu bekommen.
Warum Inspiration?
Inspiration benötigen wir, um entscheiden zu können, welche Dinge wir tun müssen, welche Ziele unserer Konzentration bedürfen, damit wir dahinkommen wo wir hin WOLLEN.
In der Inspiration schöpfen wir Energie und Themen oder Projekte für die Konzentration, und in der Konzentration schaffen wir Raum für neue Inspiration, indem wir uns frei schaffen von konkreten Tätigkeiten. Inspiration und Konzentration bedingen sich gegenseitig.
Wird Inspiration …
… längere Zeit vernachlässigt, führt die fortwährende Engstellung des Geistes in ihre Unterdrückung, in die Depression. Depression ist unterdrückte Inspiration, die Inspiration wird in der übermässigen Konzentration unterdrückt. Der Mensch erlebt eine Krise.
Die große Zahl moderner Depressionserkrankungen hat ihren Ursprung genau da: der permanente Drill auf Konzentration, oft bereits vor der Schule einsetzend, gibt diese Entwicklung vor. Die Kultur der Inspiration wird in der heutigen Zeit nur noch von wenigen gepflegt, viele können damit gar nichts anfangen und suchen ihr Heil ersatzhalber im Konsum, was nur eine andere Form der Gedanken-Kontrolle und Fernsteuerung darstellt.
Wird Konzentration …
… vernachlässigt, führt die übermässige Ausdehnung des Geistes in die Weltfremdheit und Abgehobenheit, da die physische Ebene der Existenz dann nicht mehr im Bereich der Konzentration liegt.
Der Mensch verliert dem Kontakt zur alltäglichen Realität. Das ist auch nicht besser.
Hier gibt’s übrigens eine Anleitung für besonders positive Konzentration. Es ist eine Anleitung für dein Yoga und für deine Meditation.
Nur wenn Inspiration und Konzentration in ausgewogener Weise gepflegt und betrieben werden, können wir die wirklich wichtigen Dinge im Leben als solche erkennen, sie erledigt bekommen und gleichzeitig inspiriert und glücklich leben.
Die Kunst besteht darin beides miteinander auszubalancieren.
Die Freude am Tun wiedergewinnen
Wenn du nach einer langen Zeit der Konzentration
… die Freude am Tun …
verlierst, dann ist es allerhöchste Zeit für Inspiration und Ausdehnung. Dann lass dein Tun einige Zeit los und bemühe dich darum deine innere Weite zu stärken, um in die Inspiration zu gelangen.
Sorge dafür, daß du die erforderliche Zeit dafür bekommst, und versuche nicht sie mit irgendeiner Art von zielgerichteter Tätigkeit zu verbinden!
Dies gilt ganz besonders, wenn du das Gefühl hast es wäre völlig nutzlos sich dem Nichtstun hinzugeben. Nach einiger Zeit des Nichtstuns wird die Inspiration zu dir zurückkehren, du musst ihr nur die Gelegenheit dazu geben und mit offenem Geist auf sie warten.
Das ist eine Form der Meditation ohne Konzentration.
Hast du deine Inspiration wieder gefunden, …
dann richte deine Aufmerksamkeit auf dein letztes Tun. Beurteilte aus deiner neuen Inspiration heraus, ob du auf einem guten und für dich stimmigen Weg bist. Wenn dem so ist, dann kannst du so weiter machen.
Falls du feststellst, daß etwas zu ändern ist, dann tue das. Es kommt immer wieder mal vor, in jedem Leben, dass eine Richtungsänderung erforderlich ist. Menschen, Umstände und Zeiten ändern sich und dann muss man eben eine Kurskorrektur vornehmen. War der Geist zu lange in irgendwelchen Beschäftigungen gebunden, dann merkst du das oft erst sehr spät.
Folge deiner Inspiration, um regelmässig die Richtung deines Weges zu überprüfen, und um ggf. die Wegstrecke neu festzulegen oder zu korrigieren.
Gib der Inspiration täglich Raum in deinem Leben,
… damit sie bei dir bleibt. Sie hilft dir deinen Weg zu finden und ihm zuverlässig zu folgen. Tust du das nicht, wirst du von anderen fremd gesteuert und merkst es nicht einmal.
Inspiration entzieht der Fremdbestimmung die Kraft!
Es gibt überall Menschen, die diese Mechanismen kennen und für ihre Zwecke nutzen, indem sie dich mit so vielen Aufgaben und Tätigkeiten zuballern, dass dir Hören und Sehen vergeht. Das ändert sich auch nicht dann, wenn sie dich mit Spielen und Feiern beschäftigt halten, denn auch das ist ein zielgerichtetes Tun und bindet den Geist. Sie richten deinen Geist aus auf ein konkretes Ziel, mit dem du dich allmählich imemr mehr anfreundest, bis du meinst es wäre dein eigenes Ziel. Du konzentrierst dich immer mehr darauf und bringst es voran.
Wenn ihr Ziel auch dein Ziel ist, dann ist das ok. Aber ist es das wirklich? Hast du das reflektiert, oder nur kritiklos übernommen, dir aufstülpen lassen?
So geht inspiratives Nichtstun:
Gehe an einen Ort an dem du dich wohl und sicher fühlst. Wenn möglich, geh in die Natur, denn dort ist die grösste Kraft und Inspiration, … vorausgesetzt du fühlst dich dort wohl. An deinem besonderen Ort verbringe Zeit ohne irgend etwas zu tun oder zu denken. Überlasse dich einfach dem Fluss der Zeit. …. ggf. stell dir einen Wecker, der dich pünktlich zurück bringt. Es kann sein, das das mit dem „reinen Sein“ nicht sofort klappt, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Bleib einfach dran, sobald sich dein Geist auf die neue Form des Seins eingestellt hat, wird es schön.
Wichtig ist täglich eine Zeit für „Nicht-zielgerichtetes Sein“ zu erleben. Zusätzlich jede Woche eine Extra-Zeit mit diesem Inhalt, und jeden Monat nocheinmal. Also zB tägllich 1 Stunde, zusätzlich jedes Wochenende 2 Stunden, und einmal im Monat 3 weitere Extra-Stunden. …. und dann ganz viel Zeit im Jahresurlaub. In diesen Zeiten kann sich dein Geist entkrampfen, die Konzentration auflösen, und du wirst empfänglich für die höheren Impulse.
Fülle diese Zeiten mit Nichtstun, überlass es deinen inneren Impulsen ihre Bilder und Assoziationen zu schicken, und setzte nichts von den aufkommenden Ideen um. Notiere sie nur auf einem bereitgelegten Zettel, damit sie erhalten bleiben, und der Kopf davon sofort wieder frei wird. Dann überlass dich wieder dem Nichts, bis die bereitgestellte Zeit beendet ist.
Am Ende deiner „Sitzung“ kannst du den Zettel auswerten, um zu schauen was davon wirklich nützlich ist, und das solltest du dann auch unbedingt umsetzen.
Die manipulative Kraft der permanenten Beschäftigung
Bereits aus dem alten Rom ist überliefert, dass die jeweiligen Herrscher um die manipulative Kraft der permanenten Beschäftigung wussten. Sie lebten und lehrten den Grundssatz …
„gib dem Volk Brot und Spiele, … „
Warum wohl? 🙂
Inspiratives Nichtstun ist es meiner Meinung nach immer wieder, deine Newsletter zu lesen, liebe Mahashakti. Vielen Dank. Om Namah Shivaya
Danke dir! 🙂