Spiritualität im Alltag
Spiritualität im Alltag – geht das überhaupt? Klar, geht das. Für die spirituelle Entwicklung ist das sogar sehr förderlich. Lies hier wieso das so ist.
Oft werde ich gefragt, wie man sich in einem stressigen Alltag denn spirituell entwickeln könne. Das ginge ja nur in völliger Zurückgezogenheit.
Dem ist nicht so! Die alten Meister wussten sehr wohl um die förderliche Kraft des banalen Alltags. Sie haben ihren Schülern immer wieder empfohlen sich den Herausforderungen des normalen Lebens zu stellen, und gleichzeitig ihre spirituelle Ziele zu verfolgen.
Was ist besser, ‚Spiritualität im Alltag‘ oder ‚Spirituelle Praxis in der Zurückgezogenheit‘?
- Es ist nicht schwierig jeden Tag 5 Stunden zu Meditieren, Asanas und Pranayamas zu praktizieren und die Schriften zu studieren, wenn man sonst weiter nichts um die Ohren hat.
- Es ist eine völlig andere Sache täglich 30 Minuten Asanas zu machen, sowie jeweils 10 Minuten Pranayama und 20 Minuten Meditation, während man sich engagiert in den Job einbringt, den Partner in seinen Angelegenheiten unterstütz, sich im Schrebergartenverein einbringt und sich dabei um alle Bedürfnisse der Kinder und zugehörigen Tiere kümmert.
Dabei helfen diverse Tricks, wie zB jedes Mal die tiefe Hocke zu üben wenn man etwas vom Boden aufhebt, jeden Kochvorgang als Puja zu zelebrieren, beim Zähneputen im Baum stehend zu singen und die Wechselatmung im Bus zu praktizieren. Das ist „Spiritualität im Alltag“!
Wer seinen Geist so entwickelt, das er trotz Alltag zumindest „etwas“ spiritualität sehr regelmässig praktiziert, der praktiiziert schon ziemlich intensiv, finde ich! Denn das ist wahrlich nicht leicht. Zu leicht verliert sich der Geist in den vermeintlich „wichtigeren Dingen“.
Spiritualität im Alltag ist für die meisten die Realität
Wer sich dieser Herausforderung stellt, und dabei immer wieder Wege findet, um nach Abweichungen von der spirituellen Praxis dieselbe wieder neu zu etablieren, der entwickelt die wahre spirituelle Kraft. Die Kunst ist nicht auszuweichen und seinen Weg trotzdem zu gehen.
Eine solche Person ist in der Lage einen gewaltigen Spagat hinzulegen: hohe Ziele zu verfolgen und gleichzeitig auf die Banalitäten des Alltags adäquat einzugehen.
Die innere Harmonie im Alltag zu realisieren ist Spiritualität in ihrer reinsten Form: Verschmelzen der Gegensatzpaare. Share on XMeinen Beobachtungen nach, ist die zurückgezogene Lebensweise zwar eher die angenehmere, denn sie ist leichter zu bewältigen als das andere. Aber sie führt nicht zu derartig stabilen und fokussierten Entwicklungen, wie die dem Leben zugewandte Lebensweise. Abgesehen davon tendiert der menschliche Geist sowieso dazu sich seinen Stress selber zu machen, wenn sonst nichts los ist. Der empfundene Stress ist dadurch etwa derselbe, nur das die Alltagsyogis mehr Klarheit benötigen, um in der Spur zu bleiben. Daraus entsteht ein wesentlich intensiveres Training mit entsprechend klareren Erfolgen – sofern man nicht ins Stolpern kommt.
Typische Stolperfallen auf dem Weg lassen sich mit gezielten Yoga-Programmen auflösen
- Verbesserung des Befindens bei Rückenschmerzen
- Erlernen von yogischen Methoden zur Stressbewältigung
- Überwindung von Unsicherheit und Stärkung der inneren Geborgenheit
- Verbesserung der Konzentrationskraft
- Entfaltung der spirituellen Kräfte
Ich finde beides zu leben ist herausfordernd, mal zurückgezogen mal im Alltag “ Spiritualität“ zu leben
Einfach bewusst zu leben erhöht schon die Aussicht auch „SPIRITUEL“ zu leben.
Jeden Tag Yoga zu praktizieren ist schon Teil dieses “ spirituelles Leben“: etwas Selbstdisziplin gehört da schon dazu.
Für mich ist das Teil meines Lebens und wichtig!
Es hilft mir dabei auch in der Verbindung zu mir selbst und mehr in der Gegenwart zu sein
Die Praxis in Zurückgezogenheit ist auch schwierig, viel schwieriger als man glaubt, vor allem in Hinblick auf eine regelmäßige Praxis und deshalb nur für sehr wenig Menschen möglich.
Ich stimme zu…es ist auch nicht ganz einfach im alltäglichen Leben eine regelmäßige Praxis auszuüben. Da ist dann manchmal etwas weniger schon mehr:-)
Fü meinen Teil habe ich herausgefunden, dass der Geschmack für eine Praxis ganz wesentlich ist und wie Milton Träger zu sagen pflegte: auf den „hook up“ kommts an, die unmittelbare Erfahrung des eigenen Seins; die VERBINDUNG soll nicht auf die Zukunft verschoben werden, sondern sofort wahrgenommen werden, unter allen Umständen. Sie ist ja schon da; nur leider etwas vernachlässigt, zuwenig Achtsamkeit, Bewußtheit ..auf dem Marktplatz oder im Ashram, Gotteshaus oder Höhle…nicht wahr….. die Umgebung ist immer genau richtig…aber das bewusste Sein…wo ist das…..here and now… kein wenn und kein aber
Die Radikalität liegt wohl in der unbedingten Annahme seines Soseins, jenseits aller Tabus, Konfessionen oder sonstiger Gedankenmuster.
Um im Sinne von Krishnamurti zu sagen…..ist das so…lasst uns das gemeinsam herausfinden!
Liebe Grüße aus Bad Meinberg
ganga
Ja! 🙂
Seh ich ganz genauso.
LG, Mahashakti