Mantren für Liebe und Partnerschaft
Inhalt
- Wie wirken Mantren?
- Was ist die wahre Ursache des Alleinseins und wie beendet man sie?
- Wann hilft welches Partnerschaftsmantra?
Wie wirken Mantren?
Mantren sind Wortformeln, in Worte eingepackte Energie, die als Meditation rezitiert werden. Während der Rezitation entfaltet sich die darin enthaltene Energie, und tut ihr Werk. Dahinter steckt der Gedanke, das unsere Gedanken Kraft haben, und je mehr konkrete Gedanken wir haben, desto gezielter wirkt die darin enthaltene Kraft.
Speziell bei Mantren wird die Gedankenkraft um die Komponente der Klangschwingung erweitert. Am Anfang war das Wort, das Wort ist OM, der Urklang oder der Urknall, oder eine ähnliche Schwingung, je nach kulturellem Umfeld. In der nordischen Mythologie wurde die Welt in die Existenz gesungen, und rund um den Globus gibt es die Praxis der verbalen Beschwörung, auch heute noch. Worte haben Kraft und diese Kraft lässt sich gezielt einsetzen. Auch in moderner Zeit gibt es zahlreiche Hinweise darauf, das sich die Intention hinter einem gesprochenen Wort, d.h. der darin enthaltene Gedanke, über Klänge transportieren lässt. Mantras sind die Wissenschaft, die diese Methode perfektioniert hat.
Klänge an sich haben Kraft, wie wir immer wieder erfahren: Beispielsweise der Klang von Klangschalen und Gongs hat schon bei vielen Menschen vieles bewirkt, und wird deshalb zu Heilzwecken in der Klangtherapie eingesetzt. Klang ist Teil der Mantrarezitation.
Die spezifische Rhythmik und die präzise Tonfolge der Mantren sind von wesentlicher Bedeutung für die Wirkung. Dabei darf man den Sprechrhythmus eines traditionell überlieferten Mantras auf keinen Fall mit den rhythmischen Anforderungen eines modernen Musikstückes gleichsetzen.
Der spezifische Sprech-Rhythmus eines Mantras ist oft so, daß er als Musikstück nicht anwendbar ist. Mit verändertem Rhythmus hat das Mantra nicht mehr seine ursprüngliche Kraft, da sich mit dem Rhythmus die Betonung verändert, und damit das Wort. So schön moderner Mantra-Pop oft ist, die ursprüngliche Mantrakraft geht dabei verloren. Wer mit Mantrarezitation etwas erreichen will, der sollte sich daher unbedingt an die unveränderte und korrekte Form der Rezitation halten.
In Mantras kommt alles zusammen: Gedanke, Wort und Klang.
In ihrem Buch „Geistiges Heilen“ erklärt Lore Tomalla auf 25 Seiten präzise, knapp und vollständig, wie man seine Geisteskräfte für die Heilung nutzt.
Du erfährst, in welcher Körperregion welche Art von Heilkraft sitzt, und was du tun musst, um diese 12 Kräfte zu nutzen.
Was ist die wahre Ursache des Alleinseins und wie beendet man sie?
Eine beliebte Frage im Rahmen des Mantra-Yoga ist oft, welches Mantra für welchen Zweck zu bevorzugen ist. Die allerhäufigste Intention dabei ist der Wunsch nach einer harmonischen und erfüllenden Partnerschaft. Es kursieren viele Ansätze, wie ein Mantra zu einer harmonischen Partnerschaft verhelfen kann. Hier zähle ich einige Gedanken dazu auf, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.
Der Fall: Eine Person wünscht sich einen liebevollen Partner, und hat Schwierigkeiten jemanden zu finden.
Da wir uns alle gegenseitig spiegeln, begegnen uns in den Personen mit denen wir in Kontakt kommen unsere eigenen Charakterzüge. Wenn dir also meistens uninteressante, langweilige oder anstrengende und unangenehme Leute begegenen, woran liegt das dann? An dir selbst!
Du ziehst das an, das du aussendest.
Ja ich weis, das ist ein unbequemer Gedanke – ändert aber nix, es ist so.
Wenn ich alleine bin und niemanden kennenlerne der mich interessieren könnte, dann deshalb, weil ich die falschen Personen anziehe. Und diese ziehe ich an, weil ich die falsche Ausstrahlung aussende. Ich sende nicht das aus, was die richtigen Menschen anzieht. Und das was ich ausstrahle ist die Ausweitung von dem, das ich in mir trage.
Des weiteren ist es sinnvoll sich immer wieder bewusst zu machen, dass wir alle ständig zwischen verschiedenen Bewusstseinsebenen wechseln. Manchmal ist es wichtig, sich diesen Wechsel sehr deutlich klar zu machen, um mit der damit verbundenen Emotionalität besser umgehen zu können.
Erst dann, wenn ich den Wechsel vom einen Bewusstseinszustand in den anderen gekonnt vollziehen kann, dann bin ich frei, mich auf einen anderen Menschen wirklich einzulassen. Einfach, weil ich erst dann, diese wichtige, positive Ausstrahlung entfalten kann.
Wenn ich also die richtigen Menschen anziehen möchte, muss ich die positive Kraft die ich mir von ihnen wünsche in mir selbst zum Leuchten bringen, damit sie ausstrahlen und die richtigen Menschen zu mir heranziehen kann.
- Wenn ich interessante und spannende Menschen anziehen möchte, muss ich mich selbst in einen interessanten und spannenden Menschen verwandeln
- Wenn ich freundliche und liebenswürdige Menschen anziehen möchte, muss ich selbst freundlich und liebenswürdig sein.
- Wenn ich aufregende und vielseitige Menschen anziehen möcht, muss ich selbst aufrgend und vielseitig sein.
- Möchte ich entspannte und glückliche Menschen anziehen, muss ich selbst entspannt und glücklich sein.
- Stelle ich mir vor, dass eine Partnerschaft auf Basis einer tiefen Freundschaft entsteht, muss ich mit mir selbst tiefe Freundschaft leben.
- Soll meine Partnerschaft von sensibler Achtsamkeit getragen werden, muss ich diese erst mal selbst in mir entwickeln.
Das was ich in mir trage ist dass, was ich ausstrahle. Und was ich ausstrahle bestimmt wen ich anziehe.
Das ist ein grundlegendes Lebensprinzip dem sich niemand entziehen kann. Es bestimmt alle Arten von Freundschaften und Kontakten, die wir pflegen, nicht nur die persönliche Lebenspartnerschaft.
In ihrem Buch „Geistiges Heilen“ erklärt Lore Tomalla auf 25 Seiten präzise, knapp und vollständig, wie man seine Geisteskräfte für die Heilung nutzt.
Du erfährst, in welcher Körperregion welche Art von Heilkraft sitzt, und was du tun musst, um diese 12 Kräfte zu nutzen.
Vorspielen hilft nicht, nur das Echte zählt!
Das was wir ausstrahlen, ist das was wir in uns tragen – und das ist nicht immer leicht zu ändern.
Denn … du ahnst es schon … wenn ich mir selbst vorspiele ich wäre aufregend, positiv, freundlich, liebenswürdig (oder was immer ich mir wünsche), dann strahle ich vor allem das Vorspielen aus, und nicht den Inhalt oder das Thema des Vorspielens. Damit ziehe ich Personen an, die ihrerseits etwas vorspielen, das sie nicht wirklich sind.
Wer krampfhaft auf der Suche nach einem möglichen Partner ist, strahlt das krampfhafte Suchen aus, und wird Menschen anziehen die selbst krampfhaft suchen. Begegnen sie sich dabei, kann das sehr anstrengend werden, für beide Seiten.
Um absolute Ehrlichkeit mit uns selbst kommen wir daher nicht herum.
Um Zuversicht und Lebensfreude zu entwickeln, ist es hilfreich sich seiner eigenen Stärken bewusst zu werden und zu lernen sich selbst als ein positives und lichtvolles Wesen zu sehen.
Wann welches Partnerschaftsmantra?
1. Wer sich einen Partner wünscht, tut gut daran sich erst einmal mit sich selber gut zu stellen.
Wer mit sich selbst gut Freund ist, ist in der Lage sich mit sich selbst wohl zu fühlen, hat eine Wohlfühl-Ausstrahlung und zieht Personen mit Wohlfühl-Ausstrahlung an. Wer hier seine Baustelle sieht und seine Fähigkeit des Ich-fühle-mich-mit-mir-selbst-wohl entwickeln möchte, um eine echte Wohlfühl-Ausstrahlung zu entwickeln, der braucht ein Mantra für Zuversicht und Lebensfreude.
Hier ist vor allem Ganesha eine wichtige Energieform, um fröhliche Gelassenheit mit lebensfroher Ausstrahlung ins eigene Leben zu bringen. Das zugehörige Mantra ist:
Om Gam Ganapatayai namaha
2. Als nächstes kommen Verbundenheit, Achtsamkeit und Herzlichkeit
Wenn du bereits fröhliche Zuversicht und Lebensfreude ausstrahlst, dann kommt der nächste Schritt: die Kraft deines Herzens entwickeln. Nur wer in der Lage ist auf Herzensebene echte Verbundenheit zuzulassen, sich öffnen und seine sensiblen und schwachen Seiten zeigen kann, nur der kann sich auf eine Partnerschaft einlassen. Und nur wer sich einlassen kann wird eine dauerhafte Partnerschaft erleben.
Es ist natürlich besonders wirkungsvoll, sich in Gegenseitigkeit aufeinander einzulassen. Dies ist ein besonders sensibles Thema, und braucht Zeit um sich zu entfalten. Das geht Zug-Um-Zug und von niemand erzwungen oder durch irgendwelche Aktionen bewusst herbeigeführt werden. Hier ist ein allmählicher Prozess des sich-aufeinander-einlassens erforderlich, der zu tiefem gegenseitigen Vertrauen heranwächst.
Wer weis, dass er sich fallen lassen kann und dann aufgefangen wird, hat Vertrauen in seine Partnerschaft.
Selbstliebe und Nächstenliebe, tiefes und gegenseitiges Vertrauen und die Fähigkeit tiefe, innere Nähe zuzulassen sind die Basis. Dazu gehört zB auch gemeinsam in aller Gemütlichkeit zu Schweigen und in der Gemeinsamkeit jeder für sich zu sein.
Zur Verdeutlichung hier einige Gegenteile dazu:
- Wer ständig schwätzt und/oder rumkramt verbreitet Unruhe und sorgt für Distanz. Viel Reden hat mit viel Unsicherheit zu tun, das ist nicht die Ausstrahlung die gegenseitiges Vertrauen und Nähe fördert.
- Wer sich ständig der Zuwendung seiner PartnerIn versichern muss strahlt Verlustangst aus, verbreitet damit Verlustangst und macht die Beziehung unsicher.
- Wer nicht ehrlich zu seinen echten Gefühlen stehen kann, sondern versucht irgendeine Rolle zu spielen, strahlt Unehrlichkeit aus, und wird Unehrlichkeit ernten.
Distanz, Angst und Unehrlichkeit sind nicht die Basis, die eine stabile und wundervolle Partnerschaft wachsen lässt.
Um Distanz, Angst und Unsicherheit zu überwinden, brauchen wir Nähe, Verbundenheit und Authentizität. Nähe und Verbundenheit sind die Basis für Authentizität, und wesentliche Themen des Herzens. Einander nah sind wir aus der Kraft des Herzens heraus, und daraus entsteht echte Verbundenheit. Die mystischen Bande des Herzens, die alles überwinden und verbinden, das ist die tiefe Verbundenheit, die Kraft des Herzens, der Liebe.
Damit die Kraft des Herzens wachsen und gedeihen kann, damit ein Mensch in der Lage ist zu lieben und Liebe zu geben sowie Liebe anzunehmen und gegen weitere Liebe zu tauschen, ist zunächst eine gesunde Selbstliebe erforderlich. Wer sich selbst nicht liebt und schätzt ist nicht in der Lage andere zu lieben und zu schätzen. Wer sich selbst nicht schätzt, hat keinen Schatz.
Wer sich im Herzen mit seinem Selbst, seinem Leben und seinem Kosmos verbunden fühlt, der liebt.
Wer liebt, zieht Liebe an – hier spürt man die Verbindung von Selbstliebe und Nächstenliebe. Daher kommt es, das vor allem verliebte Menschen des öfteren auf weitere potentielle Partnerschaftsinteressenten stossen. Ein bekanntes Phänomen.
Um die Liebe aus dem eigenen Herzen zu entwickeln und zu stärken, bieten sich die Krishna-Mantras an. Krishna steht für die Liebe wie kein anderer. Krishna steht als Symbolfigur dafür die schwierigsten Krisen wohlbehalten zu überstehen und dabei nie die Liebe zu verlieren.
Krishna-Mantras gibt es viele. Eines gilt für Partnerschaftsangelegenheiten als besonders passend:
Krishna Krishna Mahayogin
Bhaktanam Abhayamkara
Govinda Paramananda
Sarvam Me Vasha Manaya
Dieses Mantra transportiert Vertrauen, Verehrung und Hingabe, dass was Nähe und Liebe ergibt, Selbstliebe und Nächstenliebe. Wer voller Vertrauen in seinen Partner ist, seinen Partner in Ehre hält (verehren) ist auf einem guten Weg in eine langewährende Partnerschaft. Wer unabhängig davon was gerade geschieht zum Partner steht und seine Liebe in die Partnerschaft hinein gibt (Hingabe), die gemeinsame Liebe über alles andere stellt, tut das Beste für das Fortbestehen der Partnerschaft das er tun kann.
In ihrem Buch „Geistiges Heilen“ erklärt Lore Tomalla auf 25 Seiten präzise, knapp und vollständig, wie man seine Geisteskräfte für die Heilung nutzt.
Du erfährst, in welcher Körperregion welche Art von Heilkraft sitzt, und was du tun musst, um diese 12 Kräfte zu nutzen.
3. Für eine dauerhaft harmonische Partnerschaft ist Bewusstheit erforderlich
Dabei darf die Hingabe und Liebe niemals zur Selbstaufgabe führen – in dem Moment kommt Schwäche und Ungleichgewicht ins Spiel. Die Bewusstheit um die Notwendigkeit der Ausgewogenheit darf nie verletzt werden. Dazu braucht es einen klaren Geist.
- Wer seinem Partner misstraut verletzt das Prinzip des Vertrauens
- Wer seinen Partner einseitig in Liebe erstickt oder seine Liebe nicht zeigt verletzt die Verehrung
- Wer seine Liebe an Bedingungen knüpft, verletzt die Hingabe
Wer seinen Partner in irgendeiner Hinsicht überfordert oder vernachlässigt, hat die Bewusstheit vernachlässigt. Bewusstheit ist das Instrument, welches uns hilft zum Richtigen Zeitpunkt das Richtige zu tun. Bewusstheit ist eine der Fähigkeiten des entwickelten Geistes, und hilft das notwendige Gleichgewicht zu wahren und immer wieder herzustellen.
Jeden Tag, immer wieder aufs Neue, auch und besonders dann, wenn es gerade keine Krise zu überwinden gibt, ist die Bewusstheit jeden Tag aufs Neue zu stärken um Vertrauen, Verehrung und Hingabe auf ausgewogener Basis sicher zu stellen. Leben ist Bewegung und Bewegung ist Lebendigkeit und darauf muss man sich jeden Tag neu einstellen. Eine gut gepflegte Bewusstheit, ein klaren Geist ist unverzichtbar.
Für die Entwicklung von höchster Bewusstheit im Leben ist Shiva immer eine gute Adresse. Sein Mantra, wenn viel Energie gebraucht wird um Konflikte zu überwinden und um Heilung zu bewirken ist das Maha Mrityunjaya-Mantra
Hier habe ich eine Anleitung für Yogastunden und Meditationen mit dem Tryambhakam-Mantra für dich.
Seine Kraft ist enorm. Wer eine psychische oder physische Verletzungssituation heilen und seine Bewusstheit stärken will, ist damit sehr gut bedient.
Tryambakam yajamahe
sugandhim pushti vardhanam
urvaaru kamiva bandhanan
mritiyor mukshia maamritaat
In ihrem Buch „Geistiges Heilen“ erklärt Lore Tomalla auf 25 Seiten präzise, knapp und vollständig, wie man seine Geisteskräfte für die Heilung nutzt.
Du erfährst, in welcher Körperregion welche Art von Heilkraft sitzt, und was du tun musst, um diese 12 Kräfte zu nutzen.
Oder das Tryambhakam auf Sanskrit:
Das beste „Mantra“, das ich kenne, steht in der Bibel in Matthäus 6,9-13 und nennt sich Vater Unser. Dieses Gebet regelmässig gesprochen, mit voller Konzentration und Hingabe, kann wahre Wunder bewirken.
Hallo liebe Mahashakti, wollte Dir gerne auch einen Kommentar schicken!
Deine Blogs sind wunderbar, danke für Deine Arbeit im Netz – an uns alle!!!
LG, Prabhunivasa, Yogalehrerin aus Dessau
Danke dir! 🙂
HALLO LIEBE MAHASHAKTIS, Deine BLOGS sind wunderbar und da ich ein großer MANTRAFAN bin, stört mich deren SPRACHE in SANSKRIT überhaupt nicht, so unterschiedlich ist das eben!
DANKE FÜR DEINE ARBEIT IM NETZ!
VON HERZEN, PRABHUNIVASA
Das Thema Mantras und Partnerschaft findet man recht selten. Ich find das ein tolles Thema, und freue mich auf die Fortsetzung der Reihe.
LG Michaela
Vielleicht mit deutschen Mantras?
LG Shambhavi
Hallo,
ich denke ja, dass deutschsprachige Mantren noch besser wirken könnten, weil dann die Ebene des bewussten Verstehens noch mit wirken kann. Aber leider sind in der Tat fast alle Mantras in alten Sprachen, die unser tagesbewusstsein nicht versteht.
lg
Hallo, ja, das sind zwei Dinge die mich auch beschäftigen.
Einerseits haben die alten Sprachen eine enorme Kraft, von der ich finde das sie stärker ist als die Kraft unserer modernen Sprachen.
Andererseits müssen wir viel lernen, wenn wir sie verstehen wollen.
Ich löse das so, das ich beide Gruppen von Mantren nutze. Jede hat ihre Vorteile und dazu passende Situationen sie zu singen und zu rezitieren.
LG. Mahashakti